Auf Einladung der Leiterin des Kulturamtes Annemarie Renz-Sagstetter durfte Jonny Hübner das Projekt Wunderkugel im Gremium für Kunst im öffentlichen Raum in Bamberg (KIÖR) präsentieren. Die Sitzung im Rathaus wurde vom 2. Bürgermeister Dr. Christian Lange geleitet. Dieser ist gleichzeitig Referent für Bildung, Kultur und Sport der Stadt Bamberg.
In einem ca. 15 minütigen Vortrag stellte Jonny Hübner das Projekt vor und zeigten den Mitgliedern des Gremiums die Illustrationen und vor allem die ersten Beiträge von Wunderburger Bürgern. Er erwähnte, dass der Stadt keine Kosten entstehen. Der Bürgerverein Wunderburg, der bei der Sitzung vom Vereinsvorsitzenden Dieter Gramß vertreten wurde, wird die Wunderkugel mit einer Spende von Jonny Hübner vom Künstler Ingo Siegismund kaufen. Die Stadtbau stellt das Standrecht zur Verfügung und übernimmt den Transport, die Aufstellung und die Prüfung von Statik und Sicherheit. Über die Website und eine App soll die Wunderkugel “erlebbar” gemacht werden. Es sollen besonders schöne und interessante Beiträge vorgestellt werden, wenn möglich sogar mit einem Video der Spender.
Anschließend konnten Fragen gestellt werden.
Der Baureferent Thomas Beese stellt fest, dass wohl keine Baugenehmigung für die Wunderkugel notwendig sei. Die Vorsitzende des Kunstverein Bamberg e.V. Dr. Barbara Kahle regte an, dass Bänke aufgestellt werden sollen. Es entwickelte sich die Idee, diese zwischen den noch zu pflanzenden Bäumen zu platzieren, da am Platz selbst noch die Zufahrt für die Apotheke und das Seniorenzentrum möglich sein muss.
Die größte Diskussion entstand um die Art und Weise, wie die Kugel aufgestellt werden soll. Die einhellige Meinung war, auf einen Sockel zu verzichten und die Kugel direkt auf einer Metallplatte am Boden zu befestigen. Einerseits aus ästhetischen Gründen, andererseits weil Passanten die spannenden Teil ja finden und zum Teil erleben sollen (z.B. Kinder, die an der Kurbel des Eheringänderungsmaschinla drehen). Herr Papke von der Stadtbau bestätigte, dass das möglich sein sollte.
Die Bamberger Museumsdirektorin Dr. Regina Hanemann regte an, dass historisch wertvolle Stücke (z.B. das schmiedeeiserne Wappen der Ulanen) zuerst von ihr geprüft werden sollen, um die Spender eventuell davon zu überzeugen, sie lieber einem Museum der Stadt zur Verfügung zu stellen.
Der Bürgermeister - übrigens selbst ein Wunderburger - fasste die Diskussion zusammen und ließ dann abstimmen. Das Gremium für Kunst im öffentlichen Raum in Bamberg (KIÖR) hat sich einstimmig für das Projekt ausgesprochen und wünscht den Beteiligten alles Gute für die Realisierung.
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